Totensonntag - der Toten gedenken

Heute ist Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt. Es ist der Tag, an dem evangelische Christen der Menschen gedenken, die im Laufe des Jahres verstorben sind.

In den Gottesdiensten werden ihre Name verlesen. Viele Angehörige nutzen den Tag für einen Besuch am Grab. Meist sind diese bis zum Totensonntag winterfest gemacht und mit Tannengestecken geschmückt.

Der Totensonntag bildet im November nach Allerheiligen, Allerseelen und dem Volkstrauertag den Abschluss des „Monats des Gedenkens“. Es ist der letzte Sonntag des Kirchenjahres und fällt immer zwischen den 20. und 26. November.

Ins Leben gerufen hat den Tag des Gedenkens an die Toten einst König Friedrich Wilhelm II von Preußen. Er wollte damit an die Verstorbenen der Befreiungskriege gegen Napoleon erinnern. Die Kirchen übernahmen die Idee. Ein gesetzlicher Feiertag wurde der Totensonntag aber nicht.

Dennoch gelten bis heute an diesem „stillen Feiertag“ besondere Regeln. Aus Respekt gegenüber den Verstorbenen finden keine öffentlichen Veranstaltungen oder Feiern statt, die dem ernsten Charakter dieses Tages widersprechen. Den Zeitrahmen dafür legen die jeweiligen Bundesländer selbst fest.