Was passiert im Begräbnisforst mit beschädigten Bäumen?

Baumfällung im Begräbnisforst Thale.

Im Begräbnisforst Thale werden Urnen an Bäumen und Ruhesteinen – großen Findlingen – beigesetzt. Während Findlinge robust den Wettereinflüssen standhalten, kann es bei Bäumen auch mal zu Schäden kommen.

Wer sich dafür entscheidet, den Wald für eine Beisetzung auszuwählen weiß, dass es hier naturnaher zugeht, als beispielsweise auf einem Friedhof. Ein althergebrachtes Grab kann nach eigenen Wünschen gestaltet und gepflegt werden. Beschädigungen sind äußert selten. Im Wald hat der Mensch hingegen nur wenig Einfluss.

Sollte man deshalb aus Sorge vor Baumschäden von einer Baumbestattung absehen?

„Selbstverständlich ist kein Baum davor gefeit, irgendwann vielleicht morsch zu werden, aber aus Angst vor Schäden von einer Baumbestattung absehen, muss niemand“, sagt Bestatter Thomas Thieß. „Die Natur macht, was sie will. Es kann immer passieren, dass Äste vertrocknen und absterben oder ein Sturm einen trockenen Baum umreißt. Angehörige müssen sicher aber keine Sorgen machen, dass wir mit der Kettensäge im Wald unterwegs sind und leichtfertig Bäume fällen. Sollte es einmal nicht vermeidbar sein, werden die Besitzer, beziehungsweise Angehörigen, darüber informiert. Da alle Grabstätten nummeriert und kartografiert sind, können wir sie genau zuordnen.  Später wird ein neuer, junger Baum als Ersatz gepflanzt. Das Namensschild kommt dann an einem Pfahl daneben. Die Angehörigen werden also immer einen Anlaufpunkt haben. Niemand muss Angst haben, dass seine Grabstelle verschwindet“, erklärt der Bestatter.

Sie haben Fragen zum Thema? Dann rufen Sie uns gern an, Telefon 03947/33 52, oder kommen Sie zu einer der kostenlosen Besichtigungen im Begräbnisforst und informieren Sie sich direkt vor Ort. Los geht es jeden Donnerstag, 15 Uhr, am Andachtsplatz im Wald an der L240 in Thale.